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Kirche

Kirche zu Gnevsdorf

Bereits von weitem sieht man den 55 Meter hohen Turm der Kirche zu Gnevsdorf. Die Kirche wurde 1895 bis 1897 im neugotischen Stil nach Entwürfen des Baumeisters Gotthilf Ludwig Möckel erbaut und am 28. Februar 1897 geweiht. Die Kirche ist damit zentrales Bauwerk in Gnevsdorf.
Um die Kirche herum befindet sich der Friedhof, der von einer Trockensteinmauer umgeben ist.

Visavis zur Kirche steht das Gemeindehaus der Evangelisch-Luthrischen Kirchengemeinde Gnevsdorf-Karbow zu der neben der Kirche in Gnevsdorf noch acht weitere Kirchen in den Gemeinden Ganzlin, Gehlsbach und Kreien gehören.

Bereits vorher gab es an gleicher Stelle eine Kirche, diese wurde im Jahr 1895 abgebrochen.
Erhalten geblieben sind aus der alten Kirche der Altaraufsatz der sich in der jetzigen Sakristei befindet, die beiden Grabsteinplatten des Amtshauptmann Gottfried Christian Lembcke und dessen Sohn Friedrich Lembcke die sich im Eingang befinden und der Taufstein aus Zementguß aus dem Jahr 1838 der sich jetzt im Treppenhaus der Kirche befindet.

Blick in den Altarraum

Der achteckige Turm der Kirche ist 55 Meter hoch und schiefergedeckt. Im Turm hängen zwei Glocken. In der Mitte der Kirche steht ein Pfeiler, auf dem das Gewölbe der Kirche ruht.

Blick auf Empore und Orgel

Die Orgel wurde gebaut von Markus Runge und stammt aus dem Jahre 1897. Das heutige Orgelwerk wurde 1986 von der Plauer Orgelbaufirma Nußbücker eingebaut.

Uhrwerk

Die Kirche zu Gnevsdorf ist in der Kirchengemeinde Gnevsdorf-Karbow die einzige mit einer Turmuhr. Das mechanische Uhrwerk wurde von der Firma J. F. Weule in Bockenem (Niedersachsen) gebaut und muss jede Woche aufgezogen werden. Die vier Zifferblätter sind an allen vier Seiten des Turms angebracht. Zudem werden durch das Schlagwerk sowohl die vollen Stunden (ein bis zwölf Schläge) angeschlagen als auch die halben Stunden (jeweils ein Schlag).

Glocke: Soli Deo Gloria

Im Turm hängen zwei Glocken. Die kleine Glocke trägt die Inschrift „Soli Deo Gloria. Anno 1697. Johannes Laurentius Hahne Pastor in Gnevsdorf Retzo et Ganzelin. Ernst Sibenbaum aus Rostock hat mich gegossen.“

Die Sanierung der Kirche hat im Jahr 2013 begonnen. In mehren Bauabschnitten müssen das Dach, die Fassade und das Innere saniert werden. Um dieses Vorhaben voranzutreiben wurde im Jahr 2008 u.a. der Förderverein Kirche Gnevsdorf gegründet der inzwischen deutschlandweit über 100 Mitglieder hat. Der 1. Bauabschnitt mit einem Finanzvolumen von über 240.000 Euro wurde 2014 beendet und umfaßte die Dachsanierung des Kirchenschiffs und des Chores inkl. angrenzendem Mauerwerk.